Montag, 18. Juli 2011

Bayo in Kroatien


Das erste Bild verrät es schon: diesmal ging's auf ganz große Tour und zwar nach Kroatien. Meine Leute hatten ja im Frühjahr eine wunderschöne Hundehütte für mich gekauft. Okay, sie nennen die Hundehütte ihren "Wohnwagen", aber das macht ja auch nichts.

Jedenfalls, am ersten Ferientag wurde besagter Wohnwagen an unser Auto gehangen und los ging's. Anfangs hatte ich ja noch die Hoffnung wir würden Gandalf besuchen, aber nachdem wir dann an dieser Abzweigung erfolglos vorbei gefahren waren, habe ich es mir dann erst mal im Auto gemütlich gemacht und geschlafen. Mit ein paar Stops unterwegs kamen wir dann in immer heißere Gefilde.

Alina sagte irgendwann total begeistert zu mir: "Bayo, schau mal, das Meer!", aber das hat mich nicht so umgehauen. An der Fähre habe ich dann das erste Mal Bekanntschaft mit dem Mittelmeer gemacht und es hat die gleiche unangenehme Eigenschaft wie die Nordsee in Holland: die Wellen "verfolgen" mich. Kaum setzte ich meinen Fuß in das kühle Nass um mir die vielen Fische mal von der Nähe anzusehen, schon umspülte eine kleine Welle meine Pfoten. Das war dann doch nicht so mein Ding.

Jedenfalls, knappe 30 Stunden nachdem wir losgefahren sind (wir haben ja unterwegs geschlafen) kamen wir dann an einem wirklich traumhaften Campingplatz an und ich verkroch mich erst mal in den Schatten. Frauchen hatte den Stellplatz im Internet vorgebucht und ihn extra wegen mir so ausgewählt, dass viele Bäume und Büsche Schatten spendeten. Außerdem hatte unser Stellplatz direkten Strandzugang, damit ich "entscheiden" konnte, ob ich auch mal schwimmen wollte oder nicht. Ich wollte nicht!









Also, meine Menschen waren mal wieder total begeistert von mir. Morgens und abends (wenn es kühler war) haben sie ihre Runden mit mir gedreht und ich habe ganz viele Urlaubsbekanntschaften geschlossen. Sowohl mit den anderen Hunden auf dem Campingplatz, als auch mit den vielen Menschen, die mich mal wieder "so süüüüüüüß" fanden (zum Glück hatten den Ausdruck meine neuen Freunde Brutus und Blacky nicht gehört, sonst muß man sich als gestandener Rüde bestimmt ein bisschen Spott von den neuen Freunden gefallen lassen).

Einige von meinen vierbenigen Spielkameraden sind doch tatsächlich mit großer Begeisterung schwimmen gegangen, aber ich ließ mich auch von ihnen nicht dazu "überreden". Da half kein "Wuff" und keine Spielverbeugung: die Wellen sind mir suspekt!





Ich habe mal wieder ganz viel Werbung für die Rasse "Eurasier" gemacht. Einige Nachbarn, die uns wohl beim Gassi gehen gar nicht gesehen hatten, waren nach ca. 5 Tagen ganz erstaunt, dass meine Menschen einen Hund dabei hatten, weil ich die ganze Zeit mucksmäuschen still gewesen bin.

Jedenfalls war der Urlaub sowohl für meine Menschen als auch für mich (denn ich war ja bei meinen Menschen) wunderschön und wir alle freuen uns schon auf den nächsten Ausflug mit dem Wohnwagen.


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